Wie wichtig ist uns unsere Haut? Die flächendeckende dermatologische Versorgung in Bayern auf dem Prüfstand
am 08. Februar 2019 in der Apotheker- und Ärztebank München
Hauterkrankungen, in der Vergangenheit verantwortlich für Stigmatisierung und eine verminderte Lebensqualität der Patienten, sind heute vielfach gut und sogar bis zur Symptomfreiheit therapierbar. Dieser gewaltige Fortschritt in der Dermatologie könne aber nicht flächendeckend genutzt werden, so die Einschätzung der anwesenden Experten. Die Dermatologie hat mit regionalen Versorgungsdisparitäten zu kämpfen: „Wie wichtig ist uns unserer Haut? Die flächendeckende dermatologische Versorgung in Bayern auf dem Prüfstand“ lautet daher die Frage der Fachveranstaltung am 08. Februar 2019 in München. Als Referenten waren Prof. Dr. Matthias Augustin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Prof. Dr. Tilo Biedermann, TU München, und Dr. Steffen Gass, Berufsverband der Deutschen Dermatologen geladen. In der anschließenden Podiumsdiskussion, unter Beteiligung des Health Care Bayern e.V. Vorstandsmitglieds Bernhard Seidenath, Ausschussvorsitzender Gesundheit und Pflege im Bayerischen Landtag, wurde deutlich, dass viele Ärzte immer noch Angst vor Regressen bei teuren Therapien haben, obwohl die Wirkstoffvereinbarung der KV Bayern von den Anwesenden als vorbildlich betrachtet wurde. Telemedizin hätte zwar das Potenzial, die Versorgung zu ergänzen. Hohe Anschaffungskosten und eine schwache Internetversorgung bremst sie aber bisher aus. Fazit: Zahlreiche neue Behandlungsalternativen ermöglichen PatientInnen heute eine Freiheit von dermatologischen Krankheitssymptomen und eine erhebliche Steigerung der Lebensqualität. Für eine gleichwertige, flächendeckende Versorgung in Bayern bedarf es aber weiterer Schritte.
Moderator Prof. Dr. Andreas Beivers von der Hochschule Fresenius mit den |
Prof. Dr. Matthias Augustin, Direktor des Instituts für Versorgungsforschung in |
Prof. Dr. Tilo Biedermann, Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und |
Dr. Steffen Gass, Vizepräsident des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen |
Angeregt diskutierten Prof. Dr. Matthias Augustin, Dr. Larissa Weichenberger, |